Das Jahr 2024 war für Wärmepumpen in Deutschland ein Jahr der Gegensätze – starker Durchbruch im Neubau, aber deutlicher Rückgang bei den Gesamtverkäufen nach dem Rekordjahr 2023. Wir, die TrioSan GmbH, beraten zur Wärmepumpe, verkaufen die Produkte von Bosch und DAIKIN, installieren die modernen Heizungsanlagen und bieten Wartung und Reparatur an. Diese Leistungen haben wir auf unseren Seiten unter triosan-hannover.de und unserem Blog detailliert dargestellt. Wie aber ist es um den Markt bestellt? Der Marktanteil gegenüber den herkömmlichen Heizungen mit fossilen Brennstoffen ist stark gestiegen. Jedoch zeigt dieses Faktum nicht das ganze Bild. Wir haben uns diverse Fragen gestellt, recherchiert und die Quellen für Sie zusammengetragen.
Wie viele Wärmepumpen wurden 2024 verbaut/installiert?
Im vergangenen Jahr wurden rund 193 000 Wärmepumpen in Deutschland verkauft/neu installiert. Das entspricht einem Rückgang von 46 % gegenüber dem Jahr 2023, in dem rund 356 000 Geräte verkauft wurden. Diese Zahlen stammen aus der Absatzauswertung des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP). Dass nach dem Rekordjahr 2023 der Absatz fiel, ist nicht verwunderlich. Über mehrere Jahre hingegen betrachtet, wächst der Absatz der Wärmepumpe: Die Gesamtzahl stieg auf 1,8 Mio. Geräte in Deutschland (Branchenangaben). Im Neubau stieg der Anteil der Wärmepumpen weiter an. Eine Reihe von Gründen ist für den Negativtrend des vergangenen Jahres verantwortlich: Dazu zählen politische Unsicherheit (Heizungs-/Gebäude-Gesetzgebung, kommunale Wärmeplanung), veränderte Förderbedingungen, sinkende Vorsorgekäufe nach dem Boom 2023, wettbewerbsfähigere Gaspreise und schwankende Strompreiserwartungen.
Welche Arten von Immobilien werden bevorzugt mit Wärmepumpen ausgestattet?
Neben der Frage, welche Wärmepumpen die deutschen Immobilienbesitzer bevorzugen, ist es relevant, in welchen Immobilien die Wärmepumpen verbaut werden. Es überrascht nicht, dass das Ranking von den Neubauten, insbesondere Einfamilien- und Zweifamilienhäusern, angeführt wird; Wärmepumpen sind inzwischen Standard im Neubau. Auf dem zweiten Platz folgen die Modernisierungen im Bestand, ebenfalls bei den Einfamilienhäusern. Ein großer Anteil der Verkäufe erfolgt zur Modernisierung. Mehrfamilienhäuser/Wohnblocks werden deutlich seltener in Relation zu Einzelhäusern mit den umweltfreundlichen Anlagen ausgestattet. Aber die Zahl der entsprechenden Projekte im Wohnungsbau mit Wärmepumpen nimmt zu. Auf dem letzten Platz stehen das Gewerbe/die kommunalen Großanlagen, deren Einsatz wächst, aber mengenmäßig kleiner ist als der Wohnungsmarkt.
Konkret bedeutet das:
• 69,4 % der fertiggestellten Wohngebäude 2024 (≈ 76 100 fertiggestellte Wohngebäude) wurden primär mit Wärmepumpen beheizt; bei Einfamilien- und Zweifamilienhäusern lag der Anteil sogar bei ≈ 74,1 %. Das macht den Neubau zum stärksten Treiber.
• Trotz der Neubau-Dominanz wurden die 2024 verkauften Wärmepumpen nicht ausschließlich in Neubauten verbaut: Branchenpublikationen zeigen, dass ein erheblicher Teil (je nach Auswertung mehr als die Hälfte in manchen Monaten/Jahressegmenten) in Modernisierungen/Bestandsgebäude installiert wurde.
Politische Vorgaben und Bauvorschriften wirken besonders stark auf Neubauten. Die Politik forciert den Absatz von Wärmepumpen, deshalb ist der Anteil dort so hoch. In Bestandsbauten bremsen Dämmstandards, die Integration älterer Heizkörper, Verlegearbeiten und hohe Baukosten. Dennoch spielen Modernisierungen eine wichtige Rolle.
Welche Wärmepumpen (Luft, Erde, Grundwasser) werden bevorzugt?
Setzt man beide Systeme zusammen, entsteht ein Kreislauf mit vielen Vorteilen: Die Wärmepumpe benötigt Strom, die PV-Anlage liefert ihn tagsüber. Damit wird die Wärmepumpe zum größten Eigenverbraucher des Solarstroms und reduziert die Menge an teurem Netzstrom. Überschüssigen PV-Strom können die Verbraucher für die Warmwasserbereitung nutzen oder ins Netz einspeisen. Mit einer entsprechend intelligenten Steuerung bzw. einem Energiemanagement kann die Wärmepumpe gezielt dann laufen, wenn viel PV-Strom verfügbar ist. So wird der Eigenverbrauch optimiert.
Komplette Marktübersicht — Zusammenfassung (Stand: verfügbare öffentliche Quellen 2024/Anfang 2025)
• Gesamtabsatz 2024 (DE): ≈ 193.000 Heizungswärmepumpen (−46 % ggü. 2023).
• Typenmix (2024): ca. 178.000 Luft-Wärmepumpen, ca. 15.000 Erdwärme (Sole/Grundwasser). Luftwärmepumpen dominieren.
• Neubau vs. Bestand: Das Segment Neubau treibt den Marktanteil stark – 69,4 % der 2024 fertiggestellten Wohngebäude nutzen Wärmepumpen (≈ 76.100 Fertigstellungen). Die Genehmigungen für Neubauten weisen im Jahr 2024 ungefähr 80 % Wärmepumpenanteil in den Baugenehmigungen auf. Dazu entfallen viele verkaufte Geräte auf Modernisierung im Bestand.
• Bestands-/Langfristbestand: Der Gesamtbestand in Deutschland liegt bei ~1,8 Millionen Wärmepumpen (Branchenangabe/BWP).
Wie schneiden die deutschen Hersteller ab?
Wir haben gute Erfahrungen mit deutschen Herstellern gemacht. Deren Produkte sind innovativ, gut verarbeitet und lassen sich fehlerfrei installieren. Jedoch gibt es keine zentrale, öffentlich frei verfügbare Tabelle, die für 2024 vollständige, geprüfte Marktanteile aller Hersteller in Deutschland ausweist. Die internen Branchenreports geben jedoch ein klares Bild der Marktteilnehmer: Viessmann, Vaillant, Stiebel Eltron, Bosch (Bosch Thermotechnik/Buderus) gehören zu den größten Herstellern/Anbietern aus Deutschland, daneben existieren wichtige internationale Player wie DAIKIN (mit Produktion in Deutschland), NIBE (Schweden) und asiatische OEMs. Die Pressemeldungen der Unternehmen belegen Produktionsanläufe, neue Modelle und in Einzelfällen auch Personalmaßnahmen, die Rückschlüsse auf die Marktlage zulassen. Bosch beispielsweise gilt als großer deutscher Anbieter mit breitem Sortiment; konkrete Stückzahlen im Jahr 2024 sind nicht verfügbar.
Welche Vorteile haben deutsche Hersteller gegenüber anderen?
Es existiert eine Reihe von objektiven Vorteilen deutscher (und großer europäischer) Hersteller, die unsere Erfahrungen mit hiesigen Produzenten bestätigen. Dazu zählen die System- und Markenkompetenz/Komplettlösungen: Viele deutsche Anbieter liefern nicht nur die Wärmepumpe, sondern komplette Systemlösungen (Steuerung, Integration mit PV, Warmwasser, Service-Netz). Das erleichtert die Planbarkeit der Anlagen. Außerdem besitzen die Firmen langjährig aufgebaute Vertriebs- und Servicenetzwerke in Deutschland und Europa; diese Netze verbessern die Kundenbetreuung und Ersatzteilversorgung. Für Endkunden ist das oft ein Entscheidungskriterium. Dazu investieren deutsche Hersteller stark in die Entwicklung. Das verschafft einen technologischen Vorsprung in einigen Marktsegmenten.
Die lokale Marktkenntnis sowie die Nähe zu deutschen und europäischen Regulierungsvorschriften, Normen und Fördermechanismen (z. B. BEG, kommunale Wärmeplanung) spielen ebenfalls eine Rolle. Sie helfen bei der Produktanpassung und Beratung. Schlussendlich ist die Reputation von „Made in Germany“ bei technischen Produkten hoch; für viele Installateure und Bauherren ist das ein Kaufargument, besonders bei höheren Investitionen.
Quellen (Auswahl der zitierten, belastbaren Publikationen)
• Bundesverband Wärmepumpe (BWP) – Zahlen & Daten/Absatzzahlen 2024 (BWP-Seite, Grafiken mit 193 000; Typaufteilung Luft/Erdwärme).
Statistisches Bundesamt (Destatis) — Pressemitteilung: Anteil Wärmepumpen in fertiggestellten Wohngebäuden 2024: 69,4 % (≈ 76 100 Gebäude).
Clean Energy Wire – Berichte zur Marktlage / Neubau-Trend und zum Absatzrückgang 2024.
EHPA (European Heat Pump Association) – Analyse/Bericht „Why heat pump sales dropped in 2024“ (EU-Kontext).
IEA/Agora/dena – Analyse-Papiere zu Politik, Zielgrößen (500 000/Jahr) und strategischen Anforderungen.
Presse/Herstellermeldungen, Produktankündigungen, Personalmaßnahmen, Produktionspläne, Geschäftsberichte/Statements.
Wir beraten Sie gerne, ob eine solche Kombination für Sie infrage kommt, wie hoch die
Förderung ist und welche Produkte Ihren Anforderungen genügen. Dazu arbeiten wir mit Anbietern
aus der PV-Branche zusammen: TrioSan Wärmepumpen aus Hannover.