Wärmepumpe auf Erfolgskurs: VDI fordert stabile Förderung und verlässliche Rahmenbedingungen

Die Wärmepumpe hat 2025 erstmals den Spitzenplatz am deutschen Heizungsmarkt erreicht. Im ersten Halbjahr wurden rund 139.000 Geräte verkauft – ein Plus von 55 % zum Vorjahr. Damit wird deutlich: Erneuerbare Heizsysteme gewinnen weiter an Bedeutung. Der VDI sieht in der Wärmepumpe das zentrale System der Heizungszukunft. Besonders im Neubau, aber zunehmend auch im Gebäudebestand, steigt die Nachfrage. Mit der Richtlinie VDI 4645 unterstützt der Verband Planung und Betrieb effizienter Anlagen. Für eine stabile Entwicklung fordert der VDI verlässliche politische Rahmenbedingungen. Dazu zählen eine konstante Förderung, faire Strompreise und langfristige Planungssicherheit. Eine Forsa-Umfrage bestätigt hohe Zufriedenheit der Nutzer.

  • 96 % würden sich wieder für eine Wärmepumpe entscheiden.
  • 84 % loben die geringen Betriebskosten, 67 % sind sehr zufrieden.
  • Fast 40 % berichten von einer Wertsteigerung ihrer Immobilie.
  • Förderprogramme waren für 78 % ein entscheidender Einbaufaktor.

Ebenso wichtig war der Beitrag zum Klimaschutz. Der VDI fordert, dass der Klima- und Transformationsfonds (KTF) ausreichend Mittel bereitstellt. Nicht nur die Förderhöhe, sondern auch faire Energiepreise seien entscheidend. Steigende Gas- und Ölpreise durch den EU-Emissionshandel (ETS 2) könnten helfen, der 2027 in Kraft tritt und fossile Brennstoffe verteuert. So könnten Wärmepumpen auch im Bestand wirtschaftlich attraktiver werden. Der Markt braucht jetzt vor allem verlässliche Bedingungen für den weiteren Hochlauf.

Quelle: VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V.

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