Wärmepumpe und Photovoltaikanlage – eine unschlagbare Kombination

Die Nachteile fossiler Energieträger sind oft beschrieben worden: kostspielig,
klimaschädlich und in Zeiten des Ukraine-Kriegs unsicher. Die Stromkosten steigen ebenso
wie die Heizkosten. Wie kommt man aus diesem Dilemma heraus? Die Lösung liegt in der
Kombination aus Photovoltaik und Wärmepumpe. Die erstgenannte Form der
Energiegewinnung macht ihren Betreiber weitgehend unabhängig von konventionellen
Brennstoffen, die progressive Heizung sorgt für umweltfreundliche Wärme. Beide
Einrichtungen ergänzen sich sinnvoll und bringen ihre Stärken voll zur Geltung. Wie, zeigen
wir Ihnen in diesem Text.


Wie funktioniert das Zusammenspiel von PV und Wärmepumpe?
Eine Photovoltaikanlage erzeugt aus Sonnenlicht umweltfreundlichen Strom, der entweder ins öffentliche Netz eingespeist oder direkt im Haushalt genutzt werden kann. Die Wärmepumpe nutzt Strom, den sie aus der Umgebungswärme (aus Luft, Erdreich oder Wasser) mit einem sehr hohen Wirkungsgrad in Heizwärme umwandelt. So kann sie aus einer kWh Strom – je nach Modell – ca. drei bis fünf kWh Wärme erzeugen, im Sommer ein entsprechendes Äquivalent an Kühlung. Die Wärmepumpe nutzt also den Strom, den ihr die eigene PV-Anlage liefert. Diese Kooperation erhöht den Eigenverbrauch und senkt die Stromkosten. Effizienter wird das System mit einem Stromspeicher, der überschüssigen Solarstrom für die Nutzung in den Abendstunden bereithält. 

Eigenverbrauch und Autarkie: Das neue Energiemodell
Ganz kann man in diesem Modell nicht auf zugekauften Strom aus dem Netz verzichten. Eine PV-Anlage
deckt circa 30 Prozent des Stromverbrauchs eines Haushalts ab. Nutzt die Wärmepumpe
diesen Strom zur Wasseraufbereitung mit, lässt sich der Eigenverbrauch deutlich steigern. Dann
steigert sich der Autarkiegrad auf 60 bis 80 Prozent. Ein Großteil des Stroms, den man im Haus
verbraucht, stammt so aus eigener Erzeugung. Die Abhängigkeit vom Stromversorger sinkt mit
dem Risiko zukünftiger Preiserhöhungen.

Sprechen wir von Kosten und Einsparpotenzialen
Die Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe liegen mit Förderung und je nach Modell zwischen
10.000 bis 25.000 EUR. Eine typische PV-Anlage mit etwa acht bis zehn kWp schlägt mit 10.000
bis 15.000 EUR zu Buche. Ein Stromspeicher kostet zusätzlich rund 6.000 bis 10.000 EUR. Wir
sprechen also von maximal 50.000 EUR.
So kann sich Ihre Anlage amortisieren:

Legen wir für den Betrieb einer Gasheizung rund 2.500 EUR zugrunde, Stromkosten
inklusive.


• Ist eine Wärmepumpe kombiniert mit PV-Anlage im Einsatz, reduzieren sich die
Betriebskosten auf etwa 800 bis 1.200 EUR. Dieser Wert gilt als Durchschnitt, was den
Eigenverbrauch und Speichergröße angeht.
• So ergeben sich jährliche Ersparnisse von bis zu ca. 1.700 EUR.
• Abhängig von Förderung und Verbrauch amortisiert sich die Anlage nach etwa zehn bis
vierzehn Jahren.

Fördermöglichkeiten und steuerliche Vorteile
Der Staat fördert die Umstellung auf die beschriebenen Energiesysteme mit speziellen
Programmen. Über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gibt es Zuschüsse für
Wärmepumpen von bis zu 70 Prozent der Investitionskosten – abhängig vom Gebäudestandard oder
der energetischen Sanierung sowie dem Ersatz einer alten fossilen Heizung. Zudem sind PV-Anlagen
seit 2023 steuerlich begünstigt: Es fällt keine Mehrwertsteuer auf Kauf und Installation an,
und bis zu einer bestimmten Anlagengröße entfällt auch die Einkommensteuerpflicht für
Einspeisevergütungen. In Niedersachsen besteht eine PV-Pflicht für private Neubauten.

Wer profitiert besonders vom Umstieg?
Im Prinzip profitiert jeder von der Installation beider Systeme, der es behaglich warm mag und
Strom verbraucht. Aber natürlich gibt es eine Reihe von Immobilienbesitzern, deren Gebäude
diese Bedingungen erfüllen und die besonders nutznießen:


• Neubauten mit moderner Dämmung
• Sanierte Altbauten mit niedrigem Heizbedarf
• Haushalte mit hohem Stromverbrauch (z. B. durch E-Auto)
• Menschen, die unabhängiger von Energieversorgern sein wollen

Wir beraten Sie gerne, ob eine solche Kombination für Sie infrage kommt, wie hoch die
Förderung ist und welche Produkte Ihren Anforderungen genügen. Dazu arbeiten wir mit Anbietern
aus der PV-Branche zusammen: TrioSan Wärmepumpen aus Hannover.

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